Der kleine Hafen von Riomaggiore mit sich auftürmenden, gegeneinander verschiebenden, emporwachsenden Hausfassaden ist besonders beeindruckend. Die Häuser in allen möglichen Farbtönen, rot, orange, gelb, violett und jedenfalls immer schön verwittert. Das Leben der Bewohner spielt sich hauptsächlich entlang der aufwärts führenden Hauptstraße ab. Hier befinden sich zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants.
Sehenswert in Riomaggiore:
- Kirche San Giovanni Battista von 1340.
Die Kirche wurde 1340 errichtet, die Fassade 1870 erneuert. An der Kanzel befinden sich Marmorreliefs aus dem 16. Jahrhundert, das Holzkruzifix stammt von dem genuesischen Barockbildhauer Antonio Maria Maragliano. - Wandmalereien des argentinischen Malers Silvio Benedetti am Rathaus mit Szenen aus dem Leben der einheimischen Fischer und Winzer (1994).
- Via dell'Amore, der berühmte, in den Fels geschlagene Verbindungsweg zwischen Riomaggiore und Manarola (seit einem schweren Unwetter 2011 gesperrt - wird voraussichtlich 2020 wieder frei gegeben).
Schönster Aussichtspunkt
In den Cinque Terre gibt es viele Aussichtspunkte, der vielleicht schönste liegt oberhalb Riomaggiore beim Wallfahrtsheiligtum der Madonna di Montenero. Die Barockkirche aus dem 19. Jahrhundert befindet sich auf einer Terrasse 340 m hoch über dem Meer. Von hier kann man die gesamte Steilküste der Cinque Terre, von der Palmaria-Insel im Süden bis zum Vorgebirge von Monterosso im Norden, überblicken. Ein alter gepflasterter Pilgerpfad führt vom oberen Orstende von Riomaggiore in einer knappen Stunde hinauf zur Wallfahrtskirche.
Anreise:
Riomaggiore erreicht man am besten mit dem Zug oder Schiff. Zwischen Levanto und Riomaggiore fährt alle 15 bis 30 Minuten ein Zug. Ein Fußgängertunnel verbindet den Bahnhof mit dem Ort - schöner ist der Fußweg über den kleinen Bergrücken. Riomaggiore ist durch eine gut ausgebaute Straße mit La Spezia (14 km) verbunden. Zufahrt über die neue Panorama-Küstenstraße bis oberhalb des autofreien Dorfes.