Türkei, die türkische Riviera
Vor der imposanten Bergwelt des Taurus-Gebirges erstreckt sich eine außergewöhnlich schöne Landschaft - die türkische Riviera. In dieser Region finden Urlauber ein mildes, mediterranes Klima, lange feine Sand[Kiesel]strände, antike Ruinenstätten und attraktive Urlaubszentren. Die Türkische Riviera zwischen Kemer im Golf von Antalya im Westen und im Osten dem Kap Anamur lässt mediterrane Träume wahr werden.
Avsallar-Incekum,
der Hauptort dieser Region ist Avsallar mit etwa 9.000 Einwohner. Bekannt ist der Ortsteil Incekum (dt. feiner Sand), der zu den beliebtesten Küstenabschnitten der Türkischen Riviera zählt. Auf der Küstenstraße, die durch Avsallar führt, sind es bis nach Alanya ca. 25 Kilometer, bis nach Side 50 Kilometer und bis nach Antalya etwa 100 Kilometer. Besonders beliebt ist die Region aber nicht nur wegen ihrer hervorragenden Lage, die Ausflüge in die nähere Umgebung anbietet, sondern auch wegen seinen traumhaften Stränden. Weite, feinsandige Strände, die sehr flach ins kristallklare Meer abfallen und durch einzelne Felsenklippen unterbrochen sind. Der Fluss Alara, der durch die Stadt Avsallar führt, prägt zudem das Landschaftsbild. Im Gegensatz zu anderen Regionen an der Türkischen Riviera ist die Landschaft hier sehr fruchtbar und überaus grün.
Alanya, die Perle der türkischen Südküste
Touristisches Multitalent an der türkischen Riviera
Alanya ist eine Stadt aus der Antike und liegt 135 km östlich von Antalya und ist die Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises im Osten der Provinz Antalya. Die Stadt mit dem Taurus Bergen im Rücken besitzt eine mehr als 100 km lange Küste.
Wichtiger Anziehungspunkt in der Stadt, die am Fuss einer Felsenhalbinsel liegt, ist die im 13. Jahrhundert erbaute seldschukischen Festung. Die ca. sechs Kilometer über den Dächern von Alanya gelegene Felsenanhöhe kann sowohl erwandert als auch erfahren werden. Ein wunderbarer Blick über die Bucht von Alanya und das Meer wartet dort, die Geschäftigkeit und der Lärm von den Strassen Alanyas sind vergessen.
Besonders eindrucksvoll sind die Sonnenaufgänge, die ein Farbenspiel unvergleichbarer Schönheit bieten. Zusammen mit dem Muezzin begrüsst man den Tag, und langsam kann man den kleinen grünen, von Lorbeersträuchern gesäumten Pfad hinabsteigen und wieder eintauchen in den städtischen Trubel.
In dem im Hafen befindlichen Roten Turm (Kizil Kule), der einst der Verteidigung der 200 Meter entfernten Schiffswerft (Tersane) diente, befindet sich heute ein ethnologisches Museum. Der Überlieferung nach schenkte der Römer Antonius der Königin Kleopatra einen Teil von Alanya. So verwundert es nicht, dass der schönste Strandabschnitt im Westen des Ortes nach der bekannten, ägyptischen Pharaonin benannt wurde.
Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele
Die Festung von Alanya (Seldschukische Burg)
Die Festung wurde auf einer 250 m hohen Halbinsel im 13. Jahrhundert vom Seldschuken- Sultan Alaaddin Keykubat errichtet. Die Festung besitzt 83 Türme, 140 Kuppeln und eine 6,5 km lange Mauer.
Byzantinische Kirche
Die byzantinische Kirche befindet sich auf dem Burgberg in der Zitadelle. Dort befanden sich neben der byzantinischen Kirche der Palast des Sultans, Zisternen und Baracken.
Der Rote Turm
Der rote Turm wurde zu Schutz des Hafens im Jahre 1226 von Sultan Keykubat errichtet. Der achteckige Turm ist 33 m hoch, 29 m breit und dessen Treppe hat 85 Stufen. In der Mitte des Turms befindet sich eine Zisterne.
Die Seldschukische Werft
Die Werft wurde von Sultan Keykubat errichtet. Die Fron am Meer besteht aus fünf Bögen und ist 56,5 m lang und 44 m tief.
Die Dim Höhle
Die Dim Höhle befindet sich 12 km östlich von Alanya, in 1.649 m Höhe am Abhang de Cebel-i Reis Berges. Die Höhe der Höhle vom Meeresspiegel aus beträgt 232 m. Es ist die zweitgrößte Höhle der Türkei, die zur Besichtigung freigegeben worden ist. Man schätzt, dass Sie 1 Million Jahre alt ist.
Die Höhle der Piraten
Es ist eine Seehöhle unter der historischen Halbinsel und wird mit Booten erreicht. Es besitzt einen 10 m breiten und 6 m hohen Eingang. Man kann die Höhle mit kleinen Booten befahren. Man spricht von einem Geheimgang in der Höhle, der in die Festung führt. Die Riffe im Meer machen die Höhle besonders geheimnisvoll.
Taurus Gebirge, der Dim Bach
Der Picknickplatz vom Dim-Bach ist etwa 15 km von der türkischen Riviera entfernt. Die Tische des Landrestaurants werden unter dem Ulu-Ahonrnbaum ins Wasser gestellt. Ausserdem wird auf Holzterassen am Ufer ein authentisches Gedeck mit Bodenkissen aufgelegt. Die Forellen werden in Fischbecken gezüchtet. In dem Gebiet befinden sich ideale Routen für Mountainbikes und fürs Trecking.
Side - Historische Küstenstadt
Side liegt an der türkischen Riviera zwischen Antalya und Alanya. Einst verschlafenes Fischerdorf, ist es mittlerweile einer der beliebtesten Urlaubsorte an der türkischen Riviera.
Side, ist durch den Seehandel und die Seefahrt schon früh bekannt geworden und war auch ein wichtiger Stützpunkt der Piraten mit dem zeitenweise grössten Sklavenmarkt des Mittelmeeres. Nachdem ein Erdbeben im 12. Jahrhundert die antike Stadt erschüttert und die Bauten und Wohnsiedlungen komplett vernichtet hatte, wurde das Dorf erst 1895 von türkischen Auswanderern neu gegründet. In den Ortskern gelangt man auch jetzt noch über die Kolonadenstrasse durch das grosse Stadttor.
Die Altstadt von Side bietet einige antike Ruinen und Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel einige noch erhaltene Teile der Stadtmauer und das Stadttor, sowie ein Amphitheater, in das bis zu 15.000 Zuschauer passten. Sehenswert sind auch die Überreste des Apollon-Tempel und das Nymphäum (Nymphenheiligtum). Im ehemaligen römischen Bad befindet sich heute ein archäologisches Museum.
Manavgat-Wasserfälle in Manavgat
Die zwei Manavgat-Wasserfälle liegen bei Manavgat, die etwa sieben Kilometer nordöstlich von Side im Landesinneren liegt. Auch die Stadt Manavgat (ca. 70.000 Einwohner) mit ihrem berühmten Gewürzmarkt ist eine Besichtigung wert.
Der erste Manavgat-Wasserfall ist der kleinere und liegt drei Kilometer außerhalb von Manavgat. Seine Ausmaße entsprechen eher niedrigen Stromschnellen. Der zweite Manavgat-Wasserfall liegt noch einmal zwei Kilometer weiter. Auch dieser Wasserfall ist zwar nur zwei Meter hoch, dafür aber 40 Meter breit, weil er sich hufeisenförmig über die ganze Flussbreite hinzieht. Je nach Jahreszeit und den Regenfällen führt der Manavgat mehr oder weniger Wasser, was das Erlebnis natürlich entsprechend verschieden ausfallen lässt. Einige gute Fischrestaurants sind am Ort vorhanden. Teilweise sind sie sogar über den Fluss gebaut.
Montags kommen die meisten Besucher, weil dann auch der Basar in Manavgat geöffnet ist, an den übrigen Wochentagen sind es weniger und am Wochenende finden auch viele türkische Familien ihren Weg hierher.