Albufeira, das portugiesische St. Tropez, ist der grösste Badeort der Algarve. Die touristische Hochburg von heute kann auf 2.000 Jahre Geschichte zurückblicken. Die Römer nannten ihn Balteus, woraus die Araber später Al-Bhuar, die Burg am Meer machten. Leider findet man keine Zeugnisse aus jener Zeit mehr, da im Jahre 1755 ein grosses See- und Erdbeben einen grossen Teil der Stadt vernichtete und im Jahre 1893 schliesslich der Rest der Stadt von Monarchisten erobert und vollständig nieder gebrannt wurde.
Noch vor 30 bis 35 Jahren war Albufeira an der Algarve ein kleines stilles Dorf am Meer mit schmalen Gassen und windschiefen Häusern. Aus dem Geheimtipp der damaligen Zeit ist eine quirlige Metropole des Tourismus geworden. Trotz dieser Entwicklung hat der weisse Ortskern an vielen Stellen seinen Charme behalten. Ansonsten findet man eine riesige Auswahl an Pubs, Snackbars, Restaurants, Boutiquen und Andenkenläden. Am Platz Largo Engenheiro Duarte Pacheco, mit seinen Promenaden-Cafés, Springbrunnen und Palmen schlägt das Herz Albufeiras. Maler lassen sich hier gerne von der einmaligen Atmosphäre unter freiem Himmel inspirieren. Am Abend treffen sich Nachtschwärmer aus der ganzen Umgebung in der Stadt, denn nirgends gibt es mehr Bars und Discotheken und nirgends sind die Nächte länger als hier.
Zum Hauptstrand des Ortes gelangt man durch einen 100 m langen Tunnel. Ein weiterer Tunnel führt von dort aus zum „Praia dos Pescadores“, dem Strand der Fischer. Hier kann man ein Boot chartern oder den Fischern dabei zusehen, wie sie ihren Fang zur Auktionshalle am Ufer bringen. In der Umgebung von Albufeira geht es ruhiger zu. Hier findet man teilweise neu entstandene, ruhige und überschaubare Urlaubsorte. Auch die Strände in der weiteren Umgebung sind in ihrer Art so abwechslungsreich, wie man es sich vorstellen kann. Das Sportangebot reicht vom Wasserski, Surfen, Tretbootfahren bis zum Golfspielen auf wunderschönen Plätzen.