Rund 60 Prozent des über 2.300 Quadratkilometer umfassenden Bezirks Chania besteht aus bergiger Landschaft. Reizvoll für Wanderer. Es müssen ja nicht gleich die Höhen der Lefká Óri, die Weissen Berge sein, mit ihren Zweitausendern, die im Frühsommer oft noch weisse Gipfel zieren. Chania ist der Bezirk der Schluchten und auch für weniger Erfahrene zu erwandern.
Die bekannteste, die 16 Kilometer lange Samariá-Schlucht, führt von der Omalos-Hochebene hinab ans Meer nach Agia Rouméli. Kleiner, doch landschaftlich ebenso reizvoll sind die Schlucht Agia Irini bei Sougia und die Imbros Schlucht bei Chora Sfakion, für Wanderfeste die wilde Aradena-Schlucht bei Loutro. Ob nach kleinem Spaziergang oder grosser Wanderung, die abendliche Belohnung versöhnt mit den erlittenen Strapazen.
Gerade in beschaulichen Orten wie Sougia und Loutro - nur per pedes oder Boot erreichbar: Wenn der Tisch einladend gedeckt ist mit kühlen Erfrischungen und Spezialitäten locken pikanter Feta, würzige Oliven und harziger Retsina. Mit Blick auf das Meer und einer leichten Brise im Abendrot, fällt es leicht, weitere Wanderungen zu planen - und mit Freude an den Abschluss der nächsten Etappe zu denken.