Türkei, die türkische Riviera
Vor der imposanten Bergwelt des Taurus-Gebirges erstreckt sich eine außergewöhnlich schöne Landschaft - die türkische Riviera. In dieser Region finden Urlauber ein mildes, mediterranes Klima, lange feine Sand[Kiesel]strände, antike Ruinenstätten und attraktive Urlaubszentren. Die Türkische Riviera zwischen Kemer im Golf von Antalya im Westen und im Osten dem Kap Anamur lässt mediterrane Träume wahr werden.
Side - Historische Küstenstadt
Zwischen Traditionen und Moderne
Side liegt an der türkischen Riviera zwischen Antalya und Alanya. Einst verschlafenes Fischerdorf, ist es mittlerweile einer der beliebtesten Urlaubsorte an der türkischen Riviera.
Side, ist durch den Seehandel und die Seefahrt schon früh bekannt geworden und war auch ein wichtiger Stützpunkt der Piraten mit dem zeitenweise grössten Sklavenmarkt des Mittelmeeres. Nachdem ein Erdbeben im 12. Jahrhundert die antike Stadt erschüttert und die Bauten und Wohnsiedlungen komplett vernichtet hatte, wurde das Dorf erst 1895 von türkischen Auswanderern neu gegründet. In den Ortskern gelangt man auch jetzt noch über die Kolonadenstrasse durch das grosse Stadttor.
Die Altstadt von Side bietet einige antike Ruinen und Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel einige noch erhaltene Teile der Stadtmauer und das Stadttor, sowie ein Amphitheater, in das bis zu 15.000 Zuschauer passten. Sehenswert sind auch die Überreste des Apollon-Tempel und das Nymphäum (Nymphenheiligtum). Im ehemaligen römischen Bad befindet sich heute ein archäologisches Museum.
Mit seinen kilometerlangen Sandstränden bietet Side alles für einen gelungenen Badeurlaub, auch für Familien. Flach abfallende Sandstrände findet man in Side - Colakli und Side - Kumköy. Auch wer gerne Party macht muss in Side auf nichts verzichten, es gibt eine Vielzahl von Cafes, Resaurants und Discotheken.
Außerdem kann man in Side auch sehr gut einkaufen. Besonders beliebt sind türkische Handarbeiten (Lederwaren, Teppiche und Goldschmuck).
Ausflugstipps
Manavgat-Wasserfälle in Manavgat
Die zwei Manavgat-Wasserfälle liegen bei Manavgat, die etwa sieben Kilometer nordöstlich von Side im Landesinneren liegt. Auch die Stadt Manavgat (ca. 70.000 Einwohner) mit ihrem berühmten Gewürzmarkt ist eine Besichtigung wert.
Der erste Manavgat-Wasserfall ist der kleinere und liegt drei Kilometer außerhalb von Manavgat. Seine Ausmaße entsprechen eher niedrigen Stromschnellen. Der zweite Manavgat-Wasserfall liegt noch einmal zwei Kilometer weiter. Auch dieser Wasserfall ist zwar nur zwei Meter hoch, dafür aber 40 Meter breit, weil er sich hufeisenförmig über die ganze Flussbreite hinzieht. Je nach Jahreszeit und den Regenfällen führt der Manavgat mehr oder weniger Wasser, was das Erlebnis natürlich entsprechend verschieden ausfallen lässt. Einige gute Fischrestaurants sind am Ort vorhanden. Teilweise sind sie sogar über den Fluss gebaut.
Montags kommen die meisten Besucher, weil dann auch der Basar in Manavgat geöffnet ist, an den übrigen Wochentagen sind es weniger und am Wochenende finden auch viele türkische Familien ihren Weg hierher.
Perge – Aspendos – Kursunlu
Besichtigung der antiken Stadt Perge mit Stadion, Dampfbad und Säulenstraße und des antiken Theaters von Aspendos mit seiner hervorragenden Akustik. Anschließend Abstecher zu den Kursunlu- Wasserfällen.
Antalya
im Windschatten des bis zu 3000 m hohen Taurusgebirges gilt als eine der schönsten Metropolen des Landes. Hier erlebt man das pulsierende Leben der Großstadt auf Basaren, in Restaurants, Bars und Discotheken hautnah. Gleichzeitig besitzt Antalya jedoch auch einen sehenswerten historischen Kern, einen idyllischen Hafen und an seinen Rändern lange und saubere Strände. Antalya ist zudem der ideale Ausgangspunkt für unzählige Tagesausflüge, zum Beispiel nach Aspendos, Side, Wasserfälle von Manavgat oder auch Perge. Diese griechischen Städte sollte man gesehen haben.
Alanya,
die Perle der türkischen Südküste. Wichtiger Anziehungspunkt in der Stadt, die am Fuss einer Felsenhalbinsel liegt, ist die im 13. Jahrhundert erbaute seldschukischen Festung. Die ca. sechs Kilometer über den Dächern von Alanya gelegene Felsenanhöhe kann sowohl erwandert als auch erfahren werden. Ein wunderbarer Blick über die Bucht von Alanya und das Meer wartet dort, die Geschäftigkeit und der Lärm von den Strassen Alanyas sind vergessen.
In dem im Hafen befindlichen Roten Turm (Kizil Kule), der einst der Verteidigung der 200 Meter entfernten Schiffswerft (Tersane) diente, befindet sich heute ein ethnologisches Museum. Der Überlieferung nach schenkte der Römer Antonius der Königin Kleopatra einen Teil von Alanya. So verwundert es nicht, dass der schönste Strandabschnitt im Westen des Ortes nach der bekannten, ägyptischen Pharaonin benannt wurde.
Auf jeden Fall sollte der Besucher vom Hafen aus die Gelegenheit nutzen, um mit dem Boot die an der Westseite befindlichen Höhlen (Liebeshöhle, Tropfsteinhöhle) zu besichtigen.