Paradiesische Zustände: die Hälfte der Inselfläche steht unter Naturschutz, dazu gibt es viel Grün und einige der schönsten Strände der Balearen. Herzlich willkommen auf Menorca.
Wer hier landen will, sollte es zwischen Mai und Oktober tun - Sonne satt bei monatlichen Durchschnittstemperaturen von 28 bis 33 Grad. Dank des stet wehenden Winds bleiben selbst die heißesten Monate Juli und August angenehm. Wenn es trotzdem etwas moderater sein soll, dann empfehlen sich Juni und September mit leicht geringeren Temperaturen. Doch auch jenseits der gleichsam klassischen Reisezeit ist Menorca bei 13 bis 18 Grad und reichlich Sonnenschein attraktiv.
Nach der Legende wurde die Hauptstadt Mahón von den Karthagern gegründet. Namensgeber war demnach General Magon, der Bruder des legendären Hannibal. Prägenden Einfluss auf die Stadt hatten insbesondere die Engländer, die Menorca lange Jahre besetzt hielten und Mahón 1722 zur neuen Kapitale kürten. Von großem strategischen Wert war dabei der Hafen, der Seefahrern zu allen Zeiten als sicherer Hort und Flottenstützpunkt diente. Mit rund 5.500 Metern Länge und etwa 1.200 Metern Breite ist er der größte Naturhafen des Mittelmeers und belebtes Zentrum der Insel. Hier ankern Boote und Yachten, und die weitläufige Uferpromenade bietet in Bars und Restaurants alles von kleinen Leckereien bis zu kulinarischen Genüssen.
Ciutadella im Westen der Insel war ursprünglich Hauptstadt der Insel und hat sich bis heute eine ganz eigene Atmosphäre bewahrt. Tradition und Geschichte manifestieren sich in den herrlichen Bürgerpalästen und klerikalen Bauten des Mittelalters. Ein Muss ist ein Besuch des Hafens, in dem historische Architektur und moderne Lebenslust wie selbstverständlich zusammenfinden. Mit Blick auf die sanft schaukelnden Wellen lässt sich hier der Einbruch der Nacht bei einem kühlen Wein und menorquinischen Fischspezialitäten genießen.
Bei einer Exkursion ins Inselinnere empfiehlt sich unbedingt eine Visite in Es Mercadal, einem pittoresken Örtchen, das im Gegensatz zu vielen anderen Orten der Insel in hellem Weiß erstrahlt. Die Restaurants zählen zu den besten des Eilands, gleiches gilt für die Backwaren, die einen ausgezeichneten Ruf genießen. Von hier führt der Weg zum höchsten Berg Menorcas, dem Monte Toro. Auf dem 357 Meter hoch gelegenen Gipfel befindet sich ein Augustiner-Kloster nebst liebevoll restaurierter Renaissancekirche. Wer den Weg hinter sich gebracht hat, sollte sich zudem den einzigartigen Panoramablick nicht entgehen lassen.
Menorca [məˈnɔɾkə] ist die östlichste und nördlichste Insel der spanischen autonomen Region Balearen. Ihr katalanischer Name bedeutet die Kleinere, im Gegensatz zu Mallorca, die Größere. Auf Menorca leben 94.875 Einwohner (Stand: 2011).