Lanzarote ist faszinierend und bizarr, vielleicht sogar die faszinierendste und bizarrste der Kanarischen Inseln, mit ihren weiten, von Lavaströmen bedeckten Flächen, die einer Mondlandschaft gleichen. Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft unglaublich karg, wüstenähnlich - auf den zweiten Blick erweitert sich das Bild, eröffnet sich die Einmaligkeit.
Die Vulkankegel - ca. 300 sind über die Insel verteilt - changieren in ihrer Farbgebung von hellbraun über ocker, gelb, violett, direkt in den Feuerbergen sind sie überwiegend schwarz, dunkelbraun und rot, abends schimmern sie in samtigen Rottönen. Aber auch grüne Felder, bühende Gärten, Pinienhaine und hübsche weisse Häuser, tragen zu der einzigartigen Mischung bei, die es lohnt zu entdecken.
Versteckte Buchten und herrliche Strände, zum Teil kilometerlang, auch mit schwarzem Lavasand, bieten grenzenloses Badevergnügen auf Lanzarote. Taucher und Surfer finden an der Costa Teguise und in Puerto del Carmen ihr geeignetes Revier. Zahlreiche Sportmöglichkeiten zu lande und zu Wasser bietet die Playa Blanca. In der Nähe der Costa Teguise wurde inmitten der kargen Vulkanlandschaft ein Golfplatz angelegt, der die Herzen der Golfer höher schlagen lässt.
Architektonisch wurde Lanzarote von spanischen Siedlern geprägt - in Kirchen und Adelshäusern sind auch andalusische Stilrichtungen zu finden. Auch die moderne Bebauung entstand im Bewusstsein für die Natur und traditionelle ländliche Bauweise. Viele Neubauten sind in Anlehnung an typisch kanarische Häuser entstanden. Alte Bauernhöfe sind wunderschön restauriert und zu Museen oder Restaurants umfunktioniert. Und nicht selten hatte der international rennomierte Künstler César Manrique seine Hände im Spiel - er war massgeblich für Bebauung und ökologisches Gleichgewicht verantwortlich.