Die weit über Tausend Kilometer lange Küstenlinie Madagaskars wird umspült von den warmen Wellen des Indischen Ozeans. Was läge näher, als diesen Schatz der Natur ähnlich zu nutzen wie die Nachbarinsel Mauritius, die für Ihren Luxustourismus bekannt ist. Doch dem stehen zum einen die katastrophalen infraktstrukturellen Voraussetzungen auf Madagaskar entgegen, die nicht zuletzt der jahrhundertelangen Isolierung geschuldet sind.
Die geografischen Voraussetzungen Madagaskars sind allein durch die Grösse bedeutend komplizierter als auf Mauritius. Trotzdem gibt es erste Ansätze für Badeurlaub. Die Insel Nosy Bé vor der Norwestküste Madagaskars ist bereits über die ersten Anfänge hinaus. Hier gibt es bereits, wenn auch unter bedeutend weniger komfortablen Vorzeichen als auf Mauritius, die Möglichkeit, am weissen Sandstrand unter Kokospalmen seinen Punch Coco zu geniessen und in geschützten Buchten an schönen Riffen die fantastische Unterwasserwelt zu entdecken. Das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis kann man allerdings für einen Urlaub auf dem achten Kontinent nicht unbedingt erwarten.
Wer seinen Badeurlaub in einem ursprünglicheren Ambiente und an einem ruhigen Strand verleben möchte, findet in Tulear, einer kleinen Hafenstadt im Südwesten Madagaskars, den passenden Ort um die Insel-Rundreise ausklingen zu lassen. Nur 25 Kilometer aber rund 2 Stunden Fahrt über abenteuerliche Pisten sind es von hier nach Ifaty. Nach einer interessanten aber anstrengenden Fahrt durch die winzigen Dörfer der Vezo-Fischer erreicht man einen malerischen, vom Hausriff geschützten Sandstrand. Einige hübsche kleine Hotels und Bungalowsiedlungen laden zum Faulenzen ein. Badeurlaub am Indischen Ozean ohne Massentourismus, wo findet man das heute sonst noch? Wenn auch die australische Nadelbaumart Filaos die Kokospalm-Exotic vergessen lässt.