Es ist die Hauptstadt der Vereinigten Staaten, Sitz des amerikanischen Präsidenten und Stadt mit den wohl meisten Gedenkstätten und Mahnmalen in den USA, vielleicht sogar der Welt. Washington D.C. ist die ultimative Stadt für eine Sightseeing -Tour, da es im wesentlichen nur um eine Strasse handelt, die so ziemlich alles bietet, was es zu sehen gibt - aber das ist eine Menge.
Will man das Ganze systematisch angehen, beginnt man am besten am berühmten „Lincoln Memorial“. Auch wenn schon oft im Fernsehen gezeigt, beeindruckt diese Statue, sobald man live davor steht. Wie ein Monarch auf seinem Thron sitzt Lincoln dort in ehrwürdiger Haltung in einem eigenen kleinen „Tempel“ aus Marmor und blickt väterlich auf all die hunderte Touristen, die täglich zu ihm pilgern.
Er bildet den Anfang der „Mall“, der Welt grösster Museums-Komplex, der nördlich von der Constituition Avenue und südlich von der Independence Avenue begrenzt wird. Zeigt man Lincoln den Rücken, hat man einen hervorragenden Blick über die gesamte Mall.
Besonders der „Reflecting Pool“ ist sehenswert. Dieser langgezogene, rechteckige Brunnen zieht sich den gesamten Weg bis hin zum „Washigton Monument“, welches sich im Wasser des Pools spiegelt. Der grosse Obelisk, der dem ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten gewidmet ist, kann zwar nicht mehr zu Fuss bestiegen werden, aber es besteht die Möglichkeit, mit einem Aufzug die Spitze dieses Denkmals zu erreichen und von dort die Aussicht zu geniessen.
In der Parkanlage finden sich „Lincoln Memorial“ und „Washington Monument“. Zwei Monumente, die an die drei grossen Kriege erinnern, an denen die USA im 20. Jahrhundert beteiligt waren. In Erinnerung rufen sollte man sich, dass auf US-Boden in diesem Jahrhundert kein Krieg stattgefunden hat.
Das bekannteste Mahnmal - durch private Initiative und Mitteln erstellt und finanziert - ist das „Vietnam Veterans Memorial“. Die lange, blank polierte schwarze Steinmauer enthält alle Namen der 58.132 Amerikaner, die ihr Leben in Vietnam verloren haben. Für viele Angehörige dient dieses Monument als Grabersatz, und als Platz, an dem sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen können.
19 polierte Stahlstatuen bilden das „Korean War Memorial“. Die Statuen von 14 Army-Soldaten, drei Marines, einem Navy- und einem Air-Force-Soldaten stehen innerhalb eines Rechtecks aus schwarzen Granitsteinen: Sie erinnern an die 54,000 Amerikaner, die in Korea ihr Leben verloren. Etwas abseits unter Bäumen steht schliesslich das dritte Denkmal, das an den Zweiten Weltkrieg erinnern soll und die Menschen, die damals ihr Leben lassen mussten.
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