Istanbul ist voller Kostbarkeiten - erreichbar sind diese am besten mit dem Taxi oder dem preiswerten Dolmus. Die Altstadt und die Sultan-Ahmet-Moschee können so bequem besichtigt werden. Man nennt sie wegen ihrer blauen Wandfliesen die Blaue Moschee. Erbaut wurde sie 1550 - 1557 im Auftrag von Sultan Ahmet dem Ersten, von dem sehr bekannten Architekten Sinan. Als einzige Moschee besitzt sie sechs Minarette. Hier werden auch heute noch Gottesdienste durchgeführt. Beim Betreten müssen die Schuh ausgezogen werden. In der Nähe des Hafen steht die Sultan-Süleyman-Moschee (Mitte des 16. Jahrunderts von Sinan erbaut) und die aus dem 18. Jahrhundert stammende Nuruosmaniye-Moschee.
Eine weitere Augenfreude bietet die Hagia-Sophia-Moschee, die in der Vergangenheit von Erdbeben und Plünderungen gezeichnet war. Die osmanischen Sultane wollten die Schönheit der Hagia Sophia bewahren. Sie ließen das Gebäude mit islamischer Kunst verzieren und durch kostbarste Materialien (weissen, grünen, rosafarbenen Marmor) wurde sie das Prachtstück der Stadt. Die Kuppelhöhe beträgt 56 Meter und ein Koranvers schmückt ihr Inneres. Unter Atatürk wurde die Moschee 1935 in ein Museum umgewandelt.
An der Stelle, wo Bosporus, Marmara-Meer und Goldenes Horn (Meeresarm) zusammentreffen, liegt auf einer Fläche von ca. 700 000 Quadratkilometer das Topkapi-Serail (seit 1924 Museum), der Herrscherpalast der osmanischen Sultane mit zahlreichen Höfen, Gemächern, Pavillons und Bädern. Die Türen des Palastes aus edlem Holz sind mit Versen in Gold und Perlmut versehen, türkische Kalligraphien schmücken den Haupteingang des Serails. Man sagte, dass alles Schöne Gott und dem Sultan gehöre, dem Ebenbild Gottes und den Menschen.... anderes Irdisches ist von Vergänglichkeit gezeichnet und wertlos..... Dort , wo der Sultan ansässig war, lebten auch die Frauen, Konkubinen, Eunuchen, Sultansmütter und Sklavinnen. Der Harem war prunkvoll ausgeschmückt. Kuppeln und Türme verzieren den eigenständigen Gebäudekomplex. Hier ist der Orient zu spüren und die Vergangenheit scheint gegenwärtig.